RASCHAU/LEIPZIG – Auch Wolfgang Riedel und andere Mitarbeiter können nur ungläubig mit dem Kopf schütteln, wenn sie auf die vergangenen 14 Tage zurückblicken. „Was wir erlebt haben, hätten wir nie für möglich gehalten“, stellt Wolfgang Riedel fest. „Unsere mobile Schanzenanlage, die K4, ist für zwei Wochen im Leipziger Einkaufszentrum ,Nova Eventis‘ gestanden – und dort regelrecht gestürmt worden.“
Wenn dies einer wie Riedel sagt, dann haben seine Worte große Bedeutung. Es ist ja ohnehin schon bekannt, dass die K4 der Peter Riedel GmbH immer ein Anziehungspunkt war und ist – bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen beispielsweise, beim Tag der Sachsen in Schwarzenberg, oder auch in Leipzig bei der Tourismusmesse vor Jahresfrist. Doch diese Tage brachen alle Rekorde: Insgesamt 1746 Buben und Mädchen wollten sich als Skispringer versuchen – „mit diesem Andrang hätten wir nie gerechnet“, so Firmeninhaber Peter Riedel.
Letztlich wurde der Ansturm aufgrund des professionell geschulten Personals erfolgreich kanalisiert. „Einige haben die Schanze ausgesprungen“, scherzt Peter Riedel, „gefährlich war es aber zu keinem Zeitpunkt für niemanden.“ Die K4 zieht weiter, zurück bleiben viele glückliche Kindergesichter und vielleicht der eine oder andere Wunsch, Skispringer bzw. Skispringerin zu werden. Wer weiß, vielleicht wird Leipzig mal eine Springerhochburg?