LUZERN – Am Montagabend wurde im Verkehrsmuseum Luzern die weltweit erste Indoor-Skisprungschanze eröffnet. Im Beisein von über 200 Gästen und des Schweizer Sportministers Ueli Maurer wagten bereits die ersten Gäste einen Sprung – inmitten von Hubschraubern, Flugzeugen und anderen Flugobjekten.
Die nach ihrer Schanzengröße – dem kritischen Punkt – benannte „K8“ soll in Zukunft nicht nur Museumsbesuchern durch eine Seilführung einen sicheren und profilgenauen Sprung ermöglichen, auch Nachwuchsskispringer können die Schanze zum Trainieren nutzen. Gemeinsam mit der sächsischen Peter Riedel GmbH hatte der Schweizer Skiverband SWISS SKI diese Idee initiiert – bei den Gästen kam die neue Attraktion der „Halle zum Abheben“ sehr gut an. Selbst Prof. Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Skiverbandes witzelte ob dieses neuen Highlights im Nachbarland: „Ich kann nur viel Erfolg für die Schanze wünschen – damit bräuchten wir endlich keine Windregel mehr!“
Seit Anfang März wurde die Schanze in einer Lagerhalle im Erzgebirge testmontiert, Anfang April trat sie ihre Reise in die Schweiz an. Weder der schwere Wintereinbruch im Erzgebirge noch eine längere Grippe des Geschäftsführers konnte den Plan gefährden, erklärt Peter Riedel, Geschäftsführer der Peter Riedel GmbH:
„Ein solches Projekt kommt nicht alle Tage. Wir haben zwar mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen gehabt, aber wir hatten ganz einfach einen Zeitplan, an den wir uns gehalten haben. Heute zu sehen, dass alles funktioniert und dass die Schanze die Menschen begeistert – das ist genau das Ergebnis, das ich sehen wollte!“
„Für uns ist die K8 ein wichtiges und zukunftsweisendes Projekt und stellt für uns eine gute Disziplinen-Werbung dar. Wir haben mit den Erfolgen der letzten Jahre im Weltcup und bei Olympia schon in der Schweiz und international gute Werbung für unseren Sport und SWISS SKI gemacht, mit diesem neuen Projekt erreichen wir nun ein ganz anderes Klientel. Nicht zu verachten ist auch die Chance für unsere Nachwuchsspringer, sich hier ganz frei von Wind und Wetter auszuprobieren.“ - Berni Schödler, Disziplinenchef Skisprung / Nordische Kombination SWISS SKI
„Ich kann dem Schweizer Skiverband und seinem Partner nur zu diesem Projekt beglückwünschen. Es ist ein neuer Weg, Menschen für den Skisprung zu begeistern und ihnen gleichzeitig die Chance zu geben, selbst auszutesten, wie anspruchsvoll und außergewöhnlich unser Sport ist. - Walter Hofer, Renndirektor FIS Skisprung
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