Eberhard und Peter Riedel am 23. Februar 2014 in MDR-Sendung „Sagenhaft - Das Erzgebirge“
RASCHAU – Die MDR-Sendung „Sagenhaft - Das Erzgebirge“ entführt ihre Zuschauer am 23. Februar 2014 in unsere Heimat. Sie zeigt nicht nur die Natur, die das Erzgebirge so lebenswert machen, sondern vor allem die Menschen, die es im Heute und Gestern ausmachen. Am 23. Februar 2014 wird um 20:15 Uhr eine Vater-Sohn-Geschichte vorgestellt, die es mit „Spuren des Erfolgs“ im vergangenen Jahr bis in den Buchhandel schaffte.
Eberhard Riedel ist eingefleischten Wintersportfans noch immer ein Begriff. Obwohl er am 14. Februar bereits seinen 76. Geburtstag feierte, bleiben seine Erfolge für den alpinen Skisport in der DDR doch noch heute bestehen. Unvergessen dabei sein Sieg im Riesenslalom von Adelboden 1961 – bis Felix Neureuther ihm dieses Kunststück Anfang des Jahres nachmachte, schaffte kein anderer Deutscher einen Sieg auf der schwierigen Strecke. Weniger bekannt ist jedoch, was Riedel machte, nachdem die DDR den professionellen alpinen Skisport einstampfte. In einer Diplomarbeit beschäftigte er sich bereits 1974 mit der Weiterentwicklung der Anlaufspuren im Skispringen. Lange Zeit lagen seine Testergebnisse und Vorschläge vergessen in einer Schublade, bis sich sein Sohn Peter Riedel der Diplomarbeit annahm. Sein Vater hatte vorgelegt, der Sohn entwickelte daraus die heute modernste Anlaufspur der Welt, die mittlerweile auf internationalen Schanzen bis ins ferne Japan zum Einsatz kommt. Eindrucksvoll beschrieben die beiden in dem 2013 erschienenen Buch „Spuren des Erfolgs“, wie die Diplomarbeit des Vaters die Erfolgsgeschichte des Sohnes beeinflusste. Arbeitete Eberhard Riedel aufgrund der damals limitierten technischen Möglichkeiten noch ohne Schneekühlung, gehört die moderne Eisspur mittlerweile zum Standardrepertoire der Peter Riedel GmbH. In Sapporo feierte diese im Dezember Weltcupprämiere, doch man muss nicht einmal bis Japan reisen, um das Ergebnis der Vater-Sohn-Arbeit zu bestaunen, wie der MDR-Bericht zeigen wird.
Gleich hier, im Erzgebirge, liegt mit der Anlaufspur auf der Schanze in Oberwiesenthal die gleiche High-Tech-Entwicklung quasi vor der Haustür. „Oberwiesenthal war für mich eine Herzensangelegenheit“, erzählt Peter Riedel. „Der Standort und die vielen engagierten Menschen hier in der Region haben die Sanierung der Schanzenanlagen mehr als verdient!“