Was war das für eine tolle Woche in Kitzbühel. Dass ich der Einladung des Kitzbühler Skiclubs zum Hahnenkammrennen gefolgt bin versteht sich von selbst. Es war mein erstes Mal als Zuseher in der Gamsstadt. Und was ich in den Tagen hier erlebt habe, das hätte ich davor nie zu denken gewagt!
Gleich nach meiner Ankunft bin ich so herzlich von Rainer Lienher und seinem gesamten Team vom Kitzbüheler Skiclub empfangen worden, einfach unglaublich. Nachdem wir uns zwei Sprünge auf der Schattbergschanze angesehen haben, ging es direkt weiter zur Starthausbesichtigung. Imposant, wo die sich runterstürzen! Und auch sonst war der Blick hinter die Kulissen, den mir der KSC gewährt hat, mehr als interessant. Ich bin unglaublich dankbar für diese Erfahrung.
Bereits am nächsten Tag ging es dann los mit den Rennen. Ich bin noch immer überwältig von der Stimmung und der Kulisse. Ich war zwar schon auf vielen Großveranstaltungen, aber das was hier in Kitzbühel abgeht ist nur schwer zu toppen. Wir haben uns extra schon zwei Stunden vor dem Rennen ins Getümmel gestürzt, um ja nicht zu verpassen. Ich denke, wir waren die ersten auf der Tribüne, was weiter nicht schlimm war. Die Wartezeit war aber ein echter Genuss und wir wurden top unterhalten. Fallschirmspringer, Promis (Danke Ernst Hinterseer für den netten Austausch) und eine menge Fans, die eine gewaltige Stimmung gemacht haben.
Der Salettl Stammtisch im Rasmushof sowie die Siegerehrung am Abend war dann das Tüpfelchen auf dem i von Tag 2.
Am nächsten Tag ging das Schaulaufen mit der kompletten Prominenz aus Politik, Sport und Gesellschaft weiter. Nachdem ich gedacht habe, dass der gestrige Tag nur schwer zu überbieten sei, wurde ich heute eines besseren belehrt. Neben dem sportlichen Geschehen standen heute vor allem viele nette Begegnungen im Mittelpunkt. Bereits beim Frühstück ging es los mit einem netten Austausch mit ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher und Alpin-Chef Herbert Mandl.
Anschließend starteten wir auf die Ehrentribüne, wo ich gleich zu Beginn meinen Augen nicht traute. Arnold Schwarzenegger, Bernie Ecclestone und wie sie alle heißen, spazierten herum, mittendrin meine Frau und ich. Das sind schon Erlebnisse sag ich euch! Vor allem für eine Begegnung bin ich heute zutiefst dankbar. Der KSC-Präsident Michael Huber kam auf mich zu, begrüßte mich und bedankte sich nochmal für unsere tolle Zusammenarbeit. Das ist schon was sehr besonderes, wenn man von gewissen Leuten so wertgeschätzt wird. Das hat mir definitiv - neben einem extrem spannenden Rennen und vielen weiteren Bekanntschaften - den Tag versüßt.
Der letzte Tag war der Abschluss einer wunderbaren Woche voller Action, Adrenalin und netter Begegnungen. Auch wenn er wettertechnisch nicht mehr ganz so schön war - jede Minute, die wir im Regen gestanden und mitgefiebert haben, war es wert!
Unfassbar, auf was für blankem Eis die Sportler den Ganslernhang hinuntergezogen sind. Es war wie am Eislaufplatz, nur auf Skiern.
Neben sportlichen Höchstleistungen hatte ich auch am letzten Tag wieder extrem gute Gespräche mit netten Leuten. ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer zum Beispiel, mit dem ich ein super weitsichtiges Gespräch führen durfte. Oder KSC-Präsident Michael Huber, mit dem wir wieder am Stammtisch saßen. Nach so ereignisreichen Tagen merkt man erst am Schluss, wenn es wieder ruhiger wird und der Stress abfällt, wie glücklich man ist. Wir haben die Heimreise mit körperlich leeren Akkus, aber einem Kopf übervoll mit Eindrücken, Bildern und Erinnerungen angetreten.
Neben dem ganzen Glanz und Glamour lebt Kitzbühel für mich vor allem von einem. Von den netten Begegnungen verschiedenster Leute, die friedlich zusammenkommen, Sport auf höchstem Niveau genießen und gemeinsam feiern. Es sind genau diese Begegnungen, die noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben und für mich so wertvoll sind.
Danke Kitzbühel für ein unvergessliches Rennwochenende! Und DANKE an den KSC, der das erst alles ermöglicht hat!
Euer Peter Riedel